Das es in Berlin zu Angriffen auf Polizeibeamte kommt, ist leider keine Seltenheit. Folglich ist es auch keine Seltenheit, dass eben jene angegriffenen Polizeibeamten verletzt werden. Trotz dieser Tatsache gibt es Vorfälle, die selbst für Berliner Verhältnisse erschreckend und verstörend sind. So wie am 08.08.2021 als Teilkräfte der 11. Einsatzhundertschaft eine Personalienfeststellung, in der Nähe eines sogenannten linken Szeneobjekts durchführten. Aus diesem vermeintlichen Routineeinsatz entwickelte sich eine unvorhersehbare und aufschreckende Gewaltspirale. Personen im direkten Umfeld der Personalienfeststellung, welche in einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte mündete, solidarisierten sich mit der festgenommenen Person und griffen die eingesetzten Polizisten an. Bei diesen Angriffen wurde einem Beamten eine Glasflasche aus ca. zwei Meter Entfernung gegen den ungeschützten Kopf geworfen, ein weiterer wurde niedergeschlagen. Dem am Boden liegenden Beamten wurde zudem gegen den Kopf und ins Gesicht getreten. Der gesamte Vorfall wurde dabei noch gefilmt und ins Internet gestellt. Zwei Beamte mussten im Krankenhaus behandelt werden und weitere wurden leicht verletzt.
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie wenig Respekt manche Menschen vor Polizeibeamten, der Gesundheit und des Lebens anderer Menschen haben.
Da solche Situationen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch verarbeitet werden müssen, hat sich der Grüne Stern e. V. dazu entschlossen, den betroffenen Beamten zu helfen. Vor diesem Hintergrund wurde den an der Situation beteiligten Einsatzkräften eine Genesungshilfe von insgesamt 800 Euro ausgezahlt. Die Beamten, die im Krankenhaus behandelt worden sind, wurden hierbei besonders berücksichtigt.
Der Grüne Stern e. V. möchte damit auch ein Zeichen der Solidarität setzten und zeigen, dass es in dieser Stadt Menschen gibt, die es nicht einfach hinnehmen, dass Polizisten regelmäßig Angriffsziele werden.
MK